Reemaillierung / Überholung

Reemaillierung ist das Verfahren, mit dem ältere oder beschädigte Apparaturen aus Stahlemail wieder aufgearbeitet werden, sodass sie praktisch wie neu sind.
Schenken Sie Ihren Anlagen ein neues Leben!

Alle emaillierten Reaktoren und Kolonnen sowie sämtliches Zubehör wie Deckel, Rührer und Strombrecher können reemailliert werden, wenn der Stahluntergrund in gutem oder reparablem Zustand ist.
 

WIE WERDEN APPARATUREN REEMAILLIERT?

Das Verfahren beginnt, nachdem ein Behälter untersucht und als Kandidat für eine Reemaillierung geeignet befunden wurde.

Als nächstes wird das alte Email durch Stahlstrahlen entfernt. Nach dem Abschluss von Reparaturen und Umbauten fährt De Dietrich Process Systems mit dem Emaillierungsprozess fort. Dabei schmelzen wir in unseren computergesteuerten Elektroöfen korrosionsbeständiges Email DD 3009 auf den vorbereiteten Stahl. Das Endprodukt ist ein hochwertiger, stahlemaillierter Behälter oder Zusatz.

WAS SIND DIE VORTEILE EINER REEMAILLIERUNG?

Eine Reemaillierung ist die ideale Lösung, wenn Zeit und Kosten entscheidende Faktoren sind.

Die Bearbeitungszeit liegt bei Wochen im Gegensatz zu mehreren Monaten bei der Herstellung eines neuen Behälters und auch bei den Kosten können im Vergleich zu einem Neukauf bis zu 35 % eingespart werden. Darüber hinaus können Aufrüstungen mit OptiMix® Strombrechern, zusätzlichen Stutzen (Standard oder Blockflansch) und Isolierringen vorgenommen werden.

Alle von De Dietrich Process Systems reemaillierten Behälter haben die gleiche Standardgewährleistung wie neue Behälter, damit Ihr Apparat auf jeden Fall wieder „so gut wie neu“ ist.

De Dietrich Process Systems bietet auch eine Reemaillierung der Apparaturen von Fremdanbietern an.

WANN IST EINE REEMAILLIERUNG NOTWENDIG?

Stahlemail-Apparate sind in folgenden Fällen geeignete Kandidaten für eine Reparatur und Reemaillierung:

  • Die Anbringung weiterer Schrauben, Scheiben oder Manschetten wird unwirtschaftlich oder ergibt eine Reparatur von fragwürdiger Integrität
  • Abplatzen des Emails durch freigesetzten Wasserstoff
  • Galvanische Korrosion durch die Verwendung verschiedener Metalle im Reaktor, wie z. B. Tauchrohre, Ventile und/oder Reparaturschrauben
  • Erhebliche Beschädigungen durch den Verlust einer Reparaturschraube
  • Ablagerung extrem korrosiver oder abtragende Produkte von Batch- und Pilotbetrieben
  • Unzureichende Belüftung, die zur Bildung korrosionsfördernder Luftblasen am Verschlussring des oberen Mantels führt
  • Schäden durch das Verschweißen eines Bauteils mit dem Substrat während eines Austauschs
  • Unfallschäden an der Behälterauskleidung
  • Mechanische Schäden, z. B. wenn ein Arbeiter ein Werkzeug oder einen anderen Gegenstand fallen lässt, den er nicht in der Tasche haben sollte
  • Schlechte Ausführung einer Reparatur
  • Temperaturschocks oder Belastungen über die sicheren Grenzwerte des Glases hinaus

WO WIRD DIE REEMAILLIERUNG DURCHGEFÜHRT?

Alle Reemaillierungen werden nach ADM 2000 und ASME Kode an Standorten von De Dietrich Process Systems durchgeführt. Zu reemaillierende Apparate werden an unser nächstgelegenes Werk geschickt.

WELCHE DOKUMENTE WERDEN MIT IHREM BEHÄLTER GELIEFERT?

Entsprechend den Vorschriften Ihres Landes erhalten Sie mit Ihrer Ware folgende Unterlagen:

  • Reparaturzeichnung
  • Abnahmedokument (Druckprüfung + Email-Kontrolle + Istmasszeichnung)
  • Neuer Berechnungshinweis auf Anforderung
  • Reparaturdatei Abnahme durch unsere oder Ihre benannte Stelle, insbesondere: Apave für Frankreich (gemäß Geltungsbereich der AFIAP) – SVTI für die Schweiz – INSPECTA für Schweden – AIB Vinçote für Belgien – Bureau Veritas für die Niederlande – UDT für Polen – Für andere Länder wird unsere benannte Stelle, der TüV Süd, eingesetzt.

MIT WAS KANN EINE REEMAILLIERUNG VERBUNDEN WERDEN?

Wenn Sie uns einen kompletten Reaktor zur Reemaillierung schicken, können wir ihn wie beschrieben instand setzen, aber die Reparatur auch mit einer richtigen Umrüstung aller Vorrichtungen oder Zubehörteile verbinden, wie zum Beispiel:

  • Neue Antriebseinheit mit ATEX-Konformität
  • Neue Tragkonstruktion
  • Neuer Mantel
  • Optimiertes Mischen einschließlich neuem Rührer mit oder ohne neue Antriebseinheit
  • Geometriemodifikation: durch die Anbringung oder Abdichtung von Stutzen, durch den Einbau von OptiMix® Strombrechern
  • Isolierung mit Foamglas oder Mineralwolle, vollständig Edelstahl verkleidet
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