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Isotherme Absorption von Chlorwasserstoff

Bei isothermer Betriebsweise ergibt sich die Möglichkeit, höhere Endkonzentrationen als bei der adiabaten Fahrweise zu erreichen.

Voraussetzung ist dabei, dass die entstehende Absorptionswärme aus dem Apparat abgeführt wird. Die beiden hierfür angewandten technischen Lösungen sind nachfolgend dargestellt. In der Variante 1 (Abb. 1) erfolgt eine Wärmeabfuhr im Apparat, während in Variante 2 (Abb. 2) die Wärmeabfuhr über den außenliegenden Kühler des Umpumpkreislaufs erfolgt. Die technische Realisierung der Variante 1 in Form des sog. Fallfilmabsorbers ist in Abb. 1 dargestellt, Gas und Flüssigkeit strömen im Gleichstrom durch die Innenrohre des Rohrbündelwärmeübertragers. Die Absorptionswärme wird vom Kühlwasser aufgenommen, das im Außenraum um die Rohre strömt. Die Salzsäure tritt nach unten aus, der Restgasstrom strömt dem adiabaten Nachabsorber zu. Dieser Nachabsorber wird in der Regel auch benötigt, wenn die Absorption apparativ nach Variante 2 von Abb. 2 durchgeführt wird. Er kann als separater Apparat oder als Aufsatz auf die dargestellte Kolonne konzipiert werden.
Fallfilmabsorber nach QVF®-Design stellen eine bewährte, vollkommen korrosionsbeständige Ausführung dar. Durch spezielle Konstruktionsmerkmale ist sichergestellt, dass eine sehr gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung auf die Innenseite der Rohre vorliegt.



Technische Daten isothermer Absorber

In der Tabelle sind die Leistungsdaten von QVF®-Standard-Absorbern zusammengestellt. Die der Tabelle genannten Angaben basieren auf reinem HCl-Gas ohne Inertgasanteil und für eine 35 Gew.-%ige Salzsäure als Produktsäure. Die Größe des adiabaten Nachabsorbers ist bei den Standardanlagen für einen volumetrischen Inertgasanteil von 25% dimensioniert. Der QVF® Fallfilmabsorber kann auch überall dort für die Absorption von Gasen eingesetzt werden, wo hohe Absorptionswärmen auftreten, wie z.B. bei der Absorption von HBr, NH3 und SO2.

Regelung isothermer Absorber

Auch beim Betrieb eines isothermen Absorbers muss die Einspeisung des Absorptionswassers geregelt werden. Dazu ist es sinnvoll, eine Messgröße auszuwählen, die eine direkte Konzentrationsmessung ersetzen kann. Von den physikalischen Eigenschaften der Salzsäure bietet sich ihre Dichte als besonders geeignete Regelgröße an. In Abb. 3 ist für eine Temperatur von 20°C die Dichte der Salzsäure als Funktion ihrer Konzentration dargestellt. Dabei besteht über den gesamten Konzentrationsbereich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Dichte und der Konzentration. Dieser eindeutige Zusammenhang liegt jedoch nur dann vor, wenn keinerlei mitabsorbierte Stoffe die Dichte beeinflussen.

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